Unsere Studie für Martin Schirdewan analysiert die Steuervermeidung von drei großen Digitalkonzernen – und hat einen Nerv getroffen. Tagesschau, Frankfurter Rundschau und Handelsblatt haben ausführlich berichtet. Die Studie zeigt, dass die größten und profitabelsten Konzerne weniger Steuern zahlen als das Hotel oder die Bäckerei von nebenan.
- Am Beispiel von Booking.com zeigen wir, wie Steuervermeidung auch innerhalb Europas funktioniert – nämlich über die niederländische Sparbüchse – und wie die Steuerbehörden aus Frankreich und Italien erfolgreich dagegen vorgehen.
- Das Beispiel Microsoft zeigt, dass die neue Mindeststeuer das Problem nicht lösen wird und wie die US-amerikanischen Steuerbehörden auch nach zwanzig Jahren noch um eine gerechtere Besteuerung ringen.
- Und das Beispiel Alphabet zeigt, wie die USA durch die Steuerreform von Donald Trump im Jahr 2018 zur ultimativen Steueroase geworden sind.
Unser Vorschlag zur Revolution: Effektive Steuerbehörden holen sich die fehlenden Steuern der Vergangenheit, die UN vollendet die globale Steuerreform und die EU erhebt in der Zwischenzeit eine Zusatzsteuer (50-100%) auf die in der EU erwirtschafteten Überschussgewinne. Mehr dazu auch hier in der Pressekonferenz zur Vorstellung der Studie.
Weitere Nachrichten:
- Die OECD hat einen vereinfachten Ansatz für die Verrechnung von Marketing- und Vertriebsaktivitäten vorgelegt. Dieser Bereich ist für 30 bis 70 Prozent der Verrechnungspreis-Streitigkeiten in sogenannten “low-capacity”-Ländern zuständig. Welche Länder dazu zählen, will die OECD im März berichten.
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